Servicebedingungen
Servicebedingungen
Artikel 1 – Definitionen
In diesen Bedingungen haben die folgenden Begriffe die folgenden Bedeutungen:
- Widerrufsfrist : die Frist, innerhalb derer der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen kann;
- Verbraucher : eine natürliche Person, die nicht in Ausübung einer beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit handelt und mit einem Unternehmer einen Fernabsatzvertrag abschließt;
- Tag : ein Kalendertag;
- Fernabsatz : ein Fernabsatzvertrag über verschiedene Waren und/oder Dienstleistungen, deren Lieferungs- und/oder Abnahmeverpflichtung sich über einen bestimmten Zeitraum erstreckt;
- dauerhafter Datenträger : jedes Mittel, das es dem Verbraucher oder Unternehmer ermöglicht, an ihn persönlich gerichtete Informationen so zu speichern, dass sie ihm für die künftige Verwendung unveränderlich zur Verfügung stehen;
- Widerrufsrecht : die Möglichkeit des Verbrauchers, innerhalb der Widerrufsfrist von einem Fernabsatzvertrag zurückzutreten;
- Unternehmer : eine natürliche oder juristische Person, die im Rahmen eines Fernabsatzvertrags Waren und/oder Dienstleistungen an Verbraucher liefert;
- Fernabsatzvertrag : ein Vertrag, bei dem im Rahmen eines vom Unternehmer organisierten Systems für den Fernabsatz von Waren und/oder Dienstleistungen bis zum Vertragsabschluss ausschließlich eine oder mehrere Fernkommunikationsmittel verwendet werden;
- Fernkommunikationstechnologie : ein Mittel, das zum Abschluss eines Vertrags genutzt werden kann, ohne dass sich Verbraucher und Unternehmer gleichzeitig im selben Raum befinden;
- Allgemeine Geschäftsbedingungen : Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Händlers.
Artikel 2 – Identität des Unternehmers
E-Mail-Adresse:
Support@fywant.com
Moliereweg 651
3076GE ROTTERDAM
Niederlande
Handelskammernummer: 95087095
Firmenname: STRIVE E-COMMERCE BV
Artikel 3 – Anwendbarkeit
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für jedes Angebot des Unternehmers und für jeden zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher geschlossenen Fernabsatzvertrag.
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen werden dem Verbraucher vor Abschluss des Fernabsatzvertrags zur Verfügung gestellt. Ist dies nicht zumutbar, muss vor Abschluss des Fernabsatzvertrags darauf hingewiesen werden, dass die Allgemeinen Geschäftsbedingungen beim Unternehmer einsehbar sind und dass sie dem Verbraucher auf Anfrage so schnell wie möglich kostenlos zugesandt werden.
Ungeachtet des vorstehenden Absatzes kann der Text dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Verbraucher, wenn der Fernabsatzvertrag auf elektronischem Wege abgeschlossen wird, vor Abschluss des Fernabsatzvertrags auf elektronischem Wege zur Verfügung gestellt werden, und zwar so, dass er vom Verbraucher gelesen und auf einem dauerhaften Datenträger leicht gespeichert werden kann. Ist dies nach vernünftigem Ermessen nicht möglich, wird vor Abschluss des Fernabsatzvertrags angegeben, wo die Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf elektronischem Wege eingesehen werden können, und sie werden auf Anfrage des Verbrauchers auf elektronischem Wege oder auf andere Weise kostenlos zugesandt.
Sollten neben diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen auch spezifische Produkt- oder Dienstleistungsbedingungen gelten, gelten der zweite und dritte Absatz entsprechend und kann sich der Verbraucher im Falle eines Widerspruchs zwischen den Allgemeinen Geschäftsbedingungen stets auf die anwendbare Bestimmung berufen, die für ihn am günstigsten ist.
Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu irgendeinem Zeitpunkt ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleiben die übrigen Bestimmungen des Vertrages und dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen davon unberührt und wird die betreffende Bestimmung unverzüglich einvernehmlich durch eine Bestimmung ersetzt, die dem Sinn der ursprünglichen Bestimmung möglichst nahe kommt.
Situationen, die nicht unter diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen fallen, werden im Sinne dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen beurteilt.
Eventuelle Unklarheiten bei der Auslegung oder dem Inhalt einer Bestimmung unserer Bedingungen werden im Einklang mit dem Sinn dieser Bedingungen ausgelegt.
Artikel 4 – Angebot
Wenn das Angebot eine begrenzte Gültigkeitsdauer hat oder an Bedingungen geknüpft ist, muss dies im Angebot ausdrücklich angegeben werden.
Das Angebot ist unverbindlich. Der Unternehmer hat das Recht, das Angebot zu ändern und anzupassen.
Das Angebot muss eine vollständige und genaue Beschreibung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen enthalten. Die Beschreibung muss ausreichend detailliert sein, um dem Verbraucher eine angemessene Beurteilung des Angebots zu ermöglichen. Wenn der Unternehmer Bilder verwendet, sind diese eine wahrheitsgetreue Darstellung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Offensichtliche Irrtümer oder Fehler im Angebot binden den Unternehmer nicht.
Alle im Angebot enthaltenen Bilder, Spezifikationen und Informationen sind Richtwerte und können nicht als Grundlage für die Zahlung einer Entschädigung oder die Kündigung des Vertrages verwendet werden.
Die Produktbilder stellen die angebotenen Produkte getreu dar. Der Unternehmer kann nicht garantieren, dass die Farben auf den Bildern genau den tatsächlichen Farben der Produkte entsprechen.
Jedes Angebot enthält ausreichende Informationen, um dem Verbraucher klar zu machen, welche Rechte und Pflichten mit der Annahme des Angebots verbunden sind. Dies gilt insbesondere für:
- der Preis, exklusive Zollabfertigungskosten und Einfuhrumsatzsteuer. Diese zusätzlichen Kosten gehen zu Lasten und auf Risiko des Kunden. Der Post- und/oder Kurierdienst muss bei der Einfuhr die Sonderregelung für Post- und Kurierdienste nutzen. Diese Regelung gilt, wenn die Waren wie in diesem Fall in ein EU-Bestimmungsland eingeführt werden. Der Post- und/oder Kurierdienst stellt dem Empfänger der Waren die Mehrwertsteuer (mit oder ohne Zollabfertigungskosten) in Rechnung;
- alle Versandkosten;
- wie das Abkommen umgesetzt wird und welche Maßnahmen hierfür erforderlich sind;
- ob ein Widerrufsrecht besteht oder nicht;
- Zahlungsart, Lieferung und Vertragsabwicklung;
- die Frist zur Annahme des Angebots bzw. die Frist, innerhalb derer der Unternehmer den Preis garantiert;
- die Höhe des Telekommunikationstarifs, wenn die Kosten für die Nutzung eines Fernkommunikationsmittels auf einer anderen Grundlage berechnet werden als dem Standardtarif für das verwendete Kommunikationsmittel;
- ob der Vertrag nach seinem Abschluss archiviert wird und wenn ja, wie der Verbraucher darauf zugreifen kann;
- die Art und Weise, wie der Verbraucher vor Abschluss des Vertrags die im Vertrag enthaltenen Informationen überprüfen und gegebenenfalls korrigieren kann;
- alle Sprachen außer Niederländisch, in denen der Vertrag abgeschlossen werden kann;
- den Verhaltenskodex, den der Unternehmer befolgt, und die Art und Weise, wie der Verbraucher auf elektronischem Wege auf diesen Verhaltenskodex zugreifen kann;
- und die Mindestlaufzeit des Fernabsatzvertrags bei Daueraufträgen.
- Optional: verfügbare Größen, Farben und Materialien.
Artikel 5 – Vereinbarung
Vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz 4 kommt der Vertrag zum Zeitpunkt der Annahme des Angebots durch den Verbraucher und der Einhaltung der festgelegten Bedingungen zustande.
Hat der Verbraucher das Angebot auf elektronischem Wege angenommen, muss der Unternehmer die elektronische Annahme des Angebots unverzüglich bestätigen. Solange der Unternehmer den Eingang der Annahme nicht bestätigt hat, kann der Verbraucher vom Vertrag zurücktreten.
Wenn der Vertrag elektronisch abgeschlossen wird, ergreift der Unternehmer geeignete technische und organisatorische Maßnahmen, um die elektronische Datenübertragung zu sichern und eine sichere Online-Umgebung zu gewährleisten. Wenn der Verbraucher die Möglichkeit hat, elektronisch zu bezahlen, ergreift der Unternehmer geeignete Sicherheitsmaßnahmen.
Der Unternehmer kann sich – im gesetzlichen Rahmen – erkundigen, ob der Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann, sowie alle Fakten und Faktoren, die für einen verantwortungsvollen Abschluss des Fernabsatzvertrags wichtig sind. Wenn der Unternehmer aufgrund dieser Überprüfung triftige Gründe hat, den Vertrag nicht abzuschließen, ist er berechtigt, die Bestellung oder Anfrage abzulehnen oder die Ausführung an besondere Bedingungen zu knüpfen.
Der Unternehmer muss dem Produkt oder der Dienstleistung die folgenden Informationen schriftlich oder in einer Weise beifügen, dass der Verbraucher sie auf einem dauerhaften Datenträger speichern kann, der leicht zugänglich ist:
- Die Adresse der Niederlassung des Händlers, bei der der Verbraucher eine Beschwerde einreichen kann;
- die Bedingungen und die Art und Weise, unter denen der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben kann, oder eine klare Erklärung, dass kein Widerrufsrecht besteht;
- Informationen zu Garantien und aktuellem Kundendienst;
- die in Artikel 4 Absatz 3 dieser Bedingungen genannten Informationen, es sei denn, der Unternehmer hat diese Informationen dem Verbraucher bereits vor Vertragsschluss bereitgestellt;
- Voraussetzungen für die Kündigung des Vertrages, wenn die Vertragslaufzeit mehr als ein Jahr beträgt oder der Vertrag unbefristet ist.
- Bei einem Dauerauftrag gilt der vorige Absatz nur für die erste Lieferung.
- Jeder Vertrag steht unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit ausreichender Mengen der jeweiligen Produkte.
Artikel 6 – Rücktritt
Beim Kauf von Produkten haben Verbraucher die Möglichkeit, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen vom Vertrag zurückzutreten. Die Widerrufsfrist beginnt an dem Tag, nachdem der Verbraucher oder eine von ihm benannte Person und der Unternehmer, die den Verbraucher vertreten, das Produkt erhalten haben.
Während der Bedenkzeit muss der Verbraucher das Produkt und die Verpackung sorgfältig behandeln. Er darf das Produkt nur insoweit auspacken oder verwenden, als dies erforderlich ist, um zu beurteilen, ob er das Produkt behalten möchte. Wenn der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch macht, muss er das Produkt mit sämtlichem gelieferten Zubehör und – wenn vernünftigerweise möglich – im Originalzustand und in der Originalverpackung gemäß den angemessenen und klaren Anweisungen des Unternehmers an den Unternehmer zurücksenden.
Wenn der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen möchte, muss er den Händler innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Produkts darüber informieren. Der Verbraucher muss den Händler hierüber schriftlich/per E-Mail informieren. Nachdem der Verbraucher den Händler darüber informiert hat, dass er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen möchte, muss er das Produkt innerhalb von 14 Tagen zurücksenden. Der Verbraucher muss nachweisen, dass die gelieferte Ware rechtzeitig zurückgesandt wurde, beispielsweise durch einen Postbeleg.
Wenn der Kunde nach Ablauf der in den Absätzen 2 und 3 genannten Fristen seine Absicht, von seinem Widerrufsrecht Gebrauch zu machen, nicht mitgeteilt oder das Produkt nicht an den Unternehmer zurückgesandt hat, gilt der Kauf als erfolgt.
Artikel 7 – Kosten im Falle des Widerrufs
Macht der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch, hat er die Kosten der Rücksendung der Produkte zu tragen.
Wenn der Verbraucher einen bestimmten Betrag bezahlt hat, muss der Händler diesen Betrag so schnell wie möglich und spätestens innerhalb von 14 Tagen nach dem Rücktritt vom Vertrag zurückerstatten. Dies gilt unter der Voraussetzung, dass der Händler das Produkt bereits erhalten hat oder dass ein ausreichender Nachweis der Rücksendung erbracht werden kann.
Artikel 8 – Ausnahmen vom Widerrufsrecht
Der Unternehmer kann das Widerrufsrecht des Verbrauchers für die in den Absätzen 2 und 3 beschriebenen Produkte ausschließen. Der Ausschluss des Widerrufsrechts ist nur wirksam, wenn der Unternehmer dies im Angebot oder in jedem Fall rechtzeitig vor Vertragsschluss klar erklärt hat.
Der Ausschluss des Widerrufsrechts ist nur für Produkte möglich:
- dass der Gewerbetreibende die Ware gemäß den Spezifikationen des Verbrauchers hergestellt hat;
- die eindeutig persönlicher Natur sind;
- die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht zurückgegeben werden können;
- die schnell verderben oder altern können;
- für die vom Gewerbetreibenden ein beschränkter Preis festgesetzt wurde;
- für einzelne Zeitungen und Zeitschriften;
- für Audio- und Videoaufzeichnungen und Computersoftware, sofern der Verbraucher die Versiegelung entfernt hat;
- für Hygieneprodukte, bei denen der Verbraucher das Siegel gebrochen hat.
Artikel 9 – Preis
Während der im Angebot genannten Gültigkeitsdauer werden die Preise der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen nicht erhöht, mit Ausnahme von Preisänderungen aufgrund von Änderungen der Mehrwertsteuersätze.
Abweichend vom vorigen Absatz kann der Unternehmer Produkte oder Dienstleistungen zu variablen Preisen anbieten, wenn diese Preise Schwankungen auf dem Finanzmarkt unterliegen, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat. Dieser Zusammenhang mit Schwankungen und die Tatsache, dass es sich bei den angegebenen Preisen um Zielpreise handelt, werden im Angebot angegeben.
Preiserhöhungen innerhalb von 3 Monaten nach Vertragsabschluss sind nur zulässig, wenn sie auf gesetzlichen Vorschriften oder Bestimmungen beruhen.
Preiserhöhungen ab 3 Monaten nach Vertragsabschluss sind nur zulässig, wenn der Unternehmer dies vereinbart hat und:
- diese sich aus gesetzlichen Regelungen oder Bestimmungen ergeben; oder
- Der Verbraucher hat das Recht, den Vertrag zu dem Tag zu kündigen, an dem die Preiserhöhung wirksam wird.
Die im Angebot der Produkte oder Dienstleistungen genannten Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer.
Artikel 10 – Konformität und Garantie
Der Unternehmer garantiert, dass die Produkte und/oder Dienstleistungen dem Vertrag, den im Angebot genannten Spezifikationen, den angemessenen Anforderungen an Zuverlässigkeit und/oder Gebrauchstauglichkeit sowie den zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geltenden gesetzlichen Bestimmungen und/oder behördlichen Vorschriften entsprechen. Sofern vereinbart, garantiert der Unternehmer auch, dass das Produkt für eine andere als die normale Verwendung geeignet ist.
Eine vom Händler, Hersteller oder Importeur gewährte Garantie berührt nicht die gesetzlichen Rechte und Ansprüche, die der Verbraucher aus dem Vertrag gegenüber dem Händler geltend machen kann.
Artikel 11 – Lieferung und Ausführung
Der Händler muss bei der Entgegennahme und Ausführung von Produktbestellungen sowie bei der Beurteilung von Anfragen zur Erbringung von Dienstleistungen äußerste Sorgfalt walten lassen.
Als Lieferort gilt die Adresse, die der Verbraucher dem Unternehmer mitgeteilt hat.
Vorbehaltlich der Bestimmungen in Artikel 4 dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen wird der Unternehmer angenommene Bestellungen mit angemessener Geschwindigkeit, jedoch spätestens innerhalb von 30 Tagen ausführen, sofern keine längere Lieferfrist vereinbart wurde. Verzögert sich die Lieferung oder kann eine Bestellung nicht oder nur teilweise ausgeführt werden, wird der Verbraucher spätestens 30 Tage nach der Bestellung darüber informiert. In diesem Fall hat der Verbraucher das Recht, den Vertrag kostenlos zu kündigen. Der Verbraucher hat keinen Anspruch auf Entschädigung.
Im Falle einer Auflösung gemäß dem vorstehenden Absatz erstattet der Unternehmer dem Verbraucher den gezahlten Betrag so schnell wie möglich, spätestens jedoch innerhalb von 14 Tagen nach der Auflösung.
Sollte sich die Lieferung eines bestellten Produkts als unmöglich erweisen, wird sich der Händler bemühen, ein Ersatzprodukt bereitzustellen. Die Tatsache, dass ein Ersatzartikel geliefert wird, wird spätestens zum Zeitpunkt der Lieferung klar und verständlich mitgeteilt. Bei Ersatzartikeln kann das Widerrufsrecht nicht ausgeschlossen werden. Die Kosten der Rücksendung gehen zu Lasten des Händlers.
Das Risiko einer Beschädigung und/oder eines Verlusts der Produkte liegt bis zum Zeitpunkt der Lieferung an den Verbraucher oder einen zuvor benannten und bekannt gegebenen Vertreter beim Unternehmer, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde.
Artikel 12 – Dauertransaktionen: Dauer, Kündigung und Verlängerung
Beendigung
- Der Verbraucher kann einen auf unbestimmte Zeit geschlossenen Vertrag jederzeit unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsregeln und einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen.
- Der Verbraucher kann einen befristeten Vertrag jederzeit zum Ende der Laufzeit unter Beachtung der vereinbarten Kündigungsmodalitäten und einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen.
- Der Verbraucher kann die in den vorstehenden Absätzen genannten Verträge abschließen:
- kann jederzeit gekündigt werden und ist nicht auf die Kündigung zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum beschränkt;
- mindestens in derselben Weise enden, wie sie von ihm eingegangen wurden;
- immer mit der gleichen Kündigungsfrist kündigen, die der Unternehmer für sich selbst festgelegt hat.
- Verlängerung
- Ein für einen bestimmten Zeitraum geschlossener Vertrag, der sich auf die regelmäßige Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen erstreckt, darf nicht stillschweigend verlängert oder für einen bestimmten Zeitraum erneuert werden.
- Abweichend vom vorstehenden Absatz kann ein für einen bestimmten Zeitraum abgeschlossener Vertrag, der sich auf die regelmäßige Zustellung von Tages- und Wochenzeitungen und Zeitschriften erstreckt, stillschweigend um einen festgelegten Zeitraum von bis zu drei Monaten verlängert werden, wenn der Verbraucher diesen verlängerten Vertrag zum Ende der Verlängerung mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen kann.
- Ein für einen bestimmten Zeitraum geschlossener Vertrag, der sich auf die regelmäßige Lieferung von Produkten oder die regelmäßige Erbringung von Dienstleistungen bezieht, kann nur dann stillschweigend auf unbestimmte Zeit verlängert werden, wenn der Verbraucher ihn jederzeit mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen kann. Bei Verträgen, die sich auf die regelmäßige, jedoch weniger als einmal im Monat erfolgende Lieferung von Tages-, Nachrichten- und Wochenzeitungen und Zeitschriften beziehen, beträgt die Kündigungsfrist höchstens drei Monate.
- Ein zeitlich befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von tagesaktuellen und wöchentlichen Zeitungen und Zeitschriften zum Kennenlernen (Probe- bzw. Kennenlernabonnement) verlängert sich nicht stillschweigend und endet automatisch mit Ablauf der Probe- bzw. Kennenlernphase.
- Dauer
- Bei Verträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr kann der Verbraucher den Vertrag jederzeit mit einer Kündigungsfrist von bis zu einem Monat kündigen, es sei denn, dass Angemessenheit und Billigkeit einer Kündigung vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit entgegenstehen.
Artikel 13 – Zahlung
Sofern im Vertrag oder in den zusätzlichen Bedingungen nichts anderes bestimmt ist, sind die vom Verbraucher geschuldeten Beträge innerhalb von 14 Tagen nach Beginn der Widerrufsfrist oder, sofern keine Widerrufsfrist angegeben ist, innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss zu zahlen. Bei einem Vertrag über die Erbringung einer Dienstleistung beginnt diese Frist an dem Tag, nachdem der Verbraucher die Bestätigung des Vertrags erhalten hat.
Beim Verkauf von Produkten an Verbraucher dürfen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen den Verbraucher niemals zu einer Anzahlung von mehr als 50 % verpflichten. Wenn eine Anzahlung vereinbart wurde, kann der Verbraucher keine Rechte hinsichtlich der Ausführung der betreffenden Bestellung oder Dienstleistung(en) geltend machen, bevor die vereinbarte Anzahlung geleistet wurde.
Der Verbraucher ist verpflichtet, Ungenauigkeiten in den von ihm übermittelten oder angegebenen Zahlungsdaten unverzüglich dem Unternehmer mitzuteilen.
Kommt der Verbraucher seiner/n Zahlungsverpflichtung(en) nicht rechtzeitig nach, so schuldet er, nachdem er vom Unternehmer über den Zahlungsverzug informiert wurde und der Unternehmer dem Verbraucher eine Frist von 14 Tagen eingeräumt hat, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, nach erfolglosem Zahlungsverzug innerhalb dieser 14-tägigen Frist die gesetzlichen Zinsen auf den fälligen Betrag und ist der Unternehmer berechtigt, ihm die ihm entstandenen außergerichtlichen Inkassokosten in Rechnung zu stellen. Diese Inkassokosten betragen maximal 15 % für ausstehende Beträge bis zu 2.500 €, 10 % für die nächsten 2.500 € und 5 % für die folgenden 5.000 €, mindestens jedoch 40 €. Der Unternehmer kann zum Vorteil des Verbrauchers von den angegebenen Beträgen und Prozentsätzen abweichen.
Artikel 14 – Beschwerden
Der Händler verfügt über ein ausreichend bekanntes Beschwerdeverfahren und bearbeitet die Beschwerde gemäß diesem Beschwerdeverfahren.
Beschwerden über die Durchführung des Vertrags müssen vollständig und klar beschrieben innerhalb von zwei Monaten, nachdem der Verbraucher die Mängel entdeckt hat, beim Unternehmer eingereicht werden.
Beim Händler eingereichte Beschwerden werden innerhalb einer Frist von 14 Tagen ab dem Datum des Eingangs beantwortet. Wenn eine Beschwerde eine vorhersehbar längere Bearbeitungszeit erfordert, antwortet der Händler innerhalb von 14 Tagen mit einer Empfangsbestätigung und einem Hinweis darauf, wann der Verbraucher mit einer ausführlicheren Antwort rechnen kann.
Kann die Beschwerde nicht innerhalb einer angemessenen Frist oder innerhalb von 3 Monaten nach Einreichung der Beschwerde einvernehmlich beigelegt werden, entsteht ein Streitfall, der dem Streitbeilegungsverfahren unterliegt.
Artikel 15 – Streitigkeiten
Auf Verträge zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher, auf die diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen Anwendung finden, findet ausschließlich niederländisches Recht Anwendung. Auch wenn der Verbraucher im Ausland wohnt.
Die Geltung des Wiener Kaufrechts ist ausgeschlossen.
Artikel 16 – Zusätzliche oder abweichende Bestimmungen
Zusätzliche oder von diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen abweichende Bestimmungen dürfen nicht zum Nachteil des Verbrauchers sein und müssen schriftlich oder in einer Weise festgehalten werden, dass sie vom Verbraucher auf einem dauerhaften Datenträger zugänglich gespeichert werden können.